Die ersten Lastwägen rollten auf gut befestigten Straßen.
Die frühesten Fotos der Firma Moralt zeigen einen Lastwagen mit Vollgummibereifung, der Art, wie sie vom deutschen Reich auch für den Einsatz im 1. Weltkrieg subventioniert wurden. Offensichtlich wurde er zum Transport von wertvollem Starkholz eingesetzt.

Die nach dem 1. Weltkrieg darniederliegende Industrie erholte sich nur langsam. In dem 1930er Jahren finden sich diese neuen Modelle, die hier ebenfalls mit wertvollem Starkholz beladen sind. Das meiste Holz erreichte die Firma Moralt weiterhin auf Flößen.


In der Nachkriegszeit behalf man sich zunächst mit ausrangierten Militärfahrzeugen. Die Holztransportfirma Willibald kaufte in den 1950er Jahren Mercedes-Hauber-LKWs.
Das Holz, das derselbe Firmeninhaber Jakob Willibald noch 1918/19 mit Pferdefuhrwerken aus dem Wald zu den Floßländen gefahren hatte, verlud er nun auf Lastwägen, die es direkt an den Ort des Bedarfs brachten.


Dies ging Hand in Hand mit dem zunehmenden Ausbau der LKW-fahrbaren Waldwege, die Trift und Schlitten ablösten.

Bei ökonomisch wichtigen Transportwegen wie bei den Versorgungswegen des Salzbergwerks im Halltal wurden Lastwagen schon früh auch auf Steilstrecken eingesetzt.
Die Lastwägen waren zunächst noch mit Pferdekraft oder Seilwinden beladen worden.
In den 1970er Jahren setzten sich dann die integrierten Ladekräne durch.


Quellen:
Hinweise von Joef Willibald, Fuhrunternehmer; Valtl
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_deutschen_Nutzfahrzeugindustrie_von_1895_bis_1945