Naturwaldreservat Zwirchkopf
Steckbrief
Gemeinde: Leutasch
Gesamtfläche [ha]: 36,29
Waldfläche [ha]: 36,29
Waldhauptgruppe: Tiefsubalpiner Fichtenwald
Waldgesellschaft: Subalpiner Karbonat-Alpendost-Fichtenwald (Adenostylo glabrae-Piceetum); Erbseggen- Rotföhrenwald (Carici humilis-Pinetum sylvestris); Karbonat- Latschengebüsch mit Rostblättriger Alpenrose (Vaccinio myrtilli- Pinetum montanae)
Kurzbeschreibung: Das Naturwaldreservat umfasst die Abhänge des Zwirchkopfes und des Ahrnkopfes im Naturschutzgebiet Ahrnspitze. Als Waldgesellschaften wird ein Erbseggen-Waldkiefernwald und ein subalpiner Karbonat Lärchen-Fichtenwald in Kontakt mit Alpenrosen-Latschengebüschen angetroffen.
Rückfragen bitte direkt beim Naturpark Karwendel oder bei:
DI Dr. Michael Haupolter
Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Umweltschutz
Tel.: + 43 (0) 512 508-3466
michael.haupolter@tirol.gv.at
Weitere Naturwaldreservate im Naturpark Karwendel
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Das Naturwaldreservat liegt im Jagdgraben zwischen Kastenalm und Kasten-Hochleger nördlich des Gumpenkopfes.
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Der stufige und mit zunehmender Seehöhe immer lichter werdende Bestand weist die für den subalpinen Fichtenwald und den Karbonat- Lärchen- Zirbenwald charakteristische Rottenstruktur auf.
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Es handelt sich um einen naturnah aufgebauten Braunerde-Waldmeister-Fichten-Tannen-Buchen-Wald mit Waldgerste.
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Als Besonderheit der Baumschicht, in der neben den Hauptbaumarten Lärchen und Bergahorne beigemischt sind, ist das gehäufte Vorkommen der Eibe (Taxus baccata) zu erwähnen.
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Der Strukturreichtum (plenterartig), das Vorhandensein von reichlich Totholz (17% des Gesamtvorrates) in allen Stadien der Zersetzung, das Fehlen von Nutzungsspuren und die schlechte Bringbarkeit des kleinen Waldkomplexes lassen eine vom Menschen weitgehend unbeeinflußte Bestandesgeschichte vermuten.
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Der urwaldartige, zum Teil äußerst alte Bestand ist durch seine Altersstruktur und durch die plenterartige Struktur ausgezeichnet.
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Das Naturwaldreservat umfasst eibenreiche Karbonat-Fichten-Tannen-Buchen-Wälder und kiefernreiche Steilhangbestockungen an den steilen Einhängen zum Vomperbach. Bemerkenswert sind zahlreiche alte Eiben.
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Laubmischwald aus Bergahorn, Esche, Ulme und Buche mit Vorkommen des seltenen Hirschzungenfarns (Phyllitis scolopendrium) und der Mondviole (Lunaria redivia).
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Das tiefsubalpine Biotop stellt einen mittelbevorrateten, noch gut geschloßenen, südostexponierten Fichten-Tannen-Buchenbestand auf einer Braunlehm-Rendsina in einer Höhenlage zwischen 1340 und 1460 m dar.
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Laubmischwald aus Buche, Bergulme und Bergahorn mit Vorkommen der seltenen Mondviole (Lunaria redivia) in einem Graben westlich der Tortalalm auf 1310 m Seehöhe.
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Die naturnahe Waldgesellschaft weist großen Strukturreichtum auf, in den einzelnen Bestandesteilen finden sich verschiedene Entwicklungsstadien.