Denkmale erinnern an Geschichtliches und Berühmtheiten. Den Holz- und Fuhrleuten wurden keine gesetzt, – es sei denn, sie selbst beschlossen, sich zu verewigen wie die Erbauer der Hirnrinne im Gaistal. Nur den Flößern wurden welche errichtet, als ihr Berufsstand in Vergessenheit geriet.
Häufig sind aber die Marterln, Gedenktafeln für Verunglückte, die ihre Angehörigen am Ort ihres Todes anbrachten, um die Vorübergehenden zum Gedenken zu mahnen. Sie führen deutlich vor Augen, wie gefährlich die Arbeit bisweilen gewesen ist.
Denkmale der Flößer


Marterln
Dieses Marterl steht an der Ammer bei der Scheibum, wo durch die Engstelle getriftet wurde bzw. bisweilen eine Triftsperre angebracht war. Die Stämme verkeilten sich dort und schossen beim Lösen der Sperre oder eines Fuchses getrieben vom aufgestauten Wasser dahin.
Es lautet:
Andenken
an den
Ehrengeachteten
Johann Schuster
Karler von Vorderkehr
welcher am 13. April 1896 im 55. Lebensjahr
durch einen Scheiterschuß in der Scheibum
plötzlich verschieden ist


