Denkmale und Marterln

Denkmale erinnern an Geschichtliches und Berühmtheiten. Den Holz- und Fuhrleuten wurden keine gesetzt, – es sei denn, sie selbst beschlossen, sich zu verewigen wie die Erbauer der Hirnrinne im Gaistal. Nur den Flößern wurden welche errichtet, als ihr Berufsstand in Vergessenheit geriet.

Häufig sind aber die Marterln, Gedenktafeln für Verunglückte, die ihre Angehörigen am Ort ihres Todes anbrachten, um die Vorübergehenden zum Gedenken zu mahnen. Sie führen deutlich vor Augen, wie gefährlich die Arbeit bisweilen gewesen ist.

 

Denkmale der Flößer

 

Eine steinerne Statue eines Mannes in schwerer Kleidung, der einen Stab in der Hand hält, steht auf einem Sockel mit einer Inschrift, die vielen Denkmale oder Marterln ähnelt, die in der Region zu finden sind; ein wolkenverhangener Himmel bildet den Hintergrund.
Das Flößerdenkmal auf der Brücke in Lechbruck; Foto W. Kienberger
Eine verwitterte Steinstatue eines sitzenden Mannes, der ein Seil hält, ist eines der Denkmäler der Region und steht vor einer großen grünen mechanischen Struktur mit sichtbaren Zahnrädern.
Flößerfigur am Hochablaß in Augsburg; CC0

Marterln

Dieses Marterl steht an der Ammer bei der Scheibum, wo durch die Engstelle getriftet wurde bzw. bisweilen eine Triftsperre angebracht war. Die Stämme verkeilten sich dort und schossen beim Lösen der Sperre oder eines Fuchses getrieben vom aufgestauten Wasser  dahin.

Es lautet:

Andenken
an den

Ehrengeachteten

Johann Schuster

Karler von Vorderkehr

welcher  am 13. April 1896 im 55. Lebensjahr
durch einen Scheiterschuß in der Scheibum
plötzlich verschieden ist

Das steinerne Denkmal mit dem Metallkreuz und der deutschen Inschrift ist ein Denkmale und steht auf einer Waldlichtung, umgeben von grünem Laub und Sonnenlicht.
Marterl in der Scheibum; CC0
Eine Gedenktafel für einen verunglückten Flößer
Marterl im Flößermuseum Lechbruck

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Naturpark Karwendel