Hafelekarspitz

Hafelekar – das Fenster ins Karwendel

Der Gipfelgrat der Nordkette – hoch über den Dächern Innsbrucks – bildet mit dem Hafelekar eine jähe, spannende Grenze zwischen der wilden Natur des Karwendels und dem dicht besiedelten Inntal.

Der Schritt hinaus

Vor der Tür heult der Wind und trägt ab und zu das Geschrei der Alpendohlen herüber. Riesige Geröllhalden kriechen über die schroffen Bergflanken herab. Bald fällt das Gelände am Hafelekar steil ab, weit unten im breiten Inntal erkennt man die zahllosen Dächer Innsbrucks.

Die Bergstation der Innsbrucker Nordkettenbahnen ist das Tor zum hochalpinen Karwendel. Die Hafelekarspitze (2.334 m) erreicht man bequem über einen einfachen Weg in zehn Minuten. Oben angekommen tut sich eine beeindruckende Aussicht auf – majestätische Gipfel soweit das Auge reicht. Hier blickt man einmal von oben auf die Welt des Alltags, wo Nordkette und Hafelekar sonst nur die Kulisse für das rege Innsbrucker Stadtleben sind.

Entfernte Gebirgskette mit schneebedeckten Gipfeln unter einem bewölkten Himmel, mit dem markanten Hafelekar-Gipfel.
Ein schwarzer Vogel mit ausgebreiteten Flügeln fliegt vor dem schneebedeckten Berg Hafelekar unter einem klaren blauen Himmel.
Ein weißes Gebäude steht nahe dem Gipfel des felsigen Hafelekar-Gebirgshangs, mit zerklüfteten Gipfeln und fernen Gebirgszügen unter einem teilweise bewölkten Himmel.

Zwischen Großstadt und Wildnis

Richtung Süden sind es die Dolomiten, die Stubaier Alpen (s. Foto) und die Gipfel der Ötztaler, die der schweifende Blick entdeckt. Das Wipptal, das sich bis hinauf zum Brenner zieht, zeigt wie angesichts der schroffen Gipfel die Besiedelung der Täler nahezu lückenlos geschehen ist. Wendet man sich gen Norden, so tut sich bis an den Horizont vom Menschen weitgehend unerschlossene Karwendel-Natur auf. Hinterriß ist mit 47 Einwohnern die einzige dauerhafte Siedlung im Karwendel.

Das älteste Naturschutzgebiet Tirols misst – zusammen mit dem bayerischen Teil, der etwa ein Viertel ausmacht – 930 Quadratkilometer, eine Fläche zwölf Mal so groß wie der Chiemsee.

Wenn die Alpendohlen (s.Foto) artistisch und spielerisch kühne Sturzflüge darbieten oder gelassen im Aufwind kreisen, getragen von der Stille und Weite der Gipfelregion – dann erscheint das hektische Treiben des Alltags plötzlich ganz weit weg. Am Wanderweg auf die Nordkette kommt man dem Hafelekar immer näher und erlebt dieses einzigartige Gebiet im Einklang mit der Natur.

Innsbruck, die Stadt am Fuße des Karwendelmassivs

Die Bewohner von Innsbruck lieben ihr Karwendel. Die Landeshauptstadt von Tirol zählt 130.000 Einwohner, davon 30.000 Studenten. Täglich bevölkern 3.000 Touristen die ehemalige Reichskapitale von Kaiser Maximilian I.
1906 wurde die damals hochmoderne Hungerburgbahn eröffnet, die die Passagiere zur Aussichtsplattform über Innsbruck brachte. Um 1928 entstanden die Seilschwebebahn auf die Seegrube und die Seilbahn auf die Hafelekarspitze. Die neue Hungerburgbahn, 2006 entworfen von der Londoner Star-Architektin Zaha Hadid, besticht durch einzigartige und tollkühne Architektur. Sie ist die direkte Verbindung vom Congress Innsbruck ins Naturschutzgebiet.

Eine Gruppe von Kindern mit Rucksäcken steht im Freien in einem Kreis und hört einem Erwachsenen zu, während im Hintergrund das majestätische Hafelekar-Gebirge zu sehen ist.

Naturführung auf der Nordkette – „Leben im Gebirge“

Wollen sie mehr über den größten Naturpark Tirols erfahren, von den Gipfeln aus die geologische Entstehung der Alpen nachvollziehen oder verschiedene Anpassungsstrategien von Pflanzen und Tieren an den Lebensraum Hochgebirge kennenlernen? Unsere ausgebildeten Naturführer und Naturführerinnen laden zu speziellen Touren hoch über Innsbruck ein! Es bietet sich ein Start im Alpenzoo am Fuß der Nordkette an, abwechslungsreich arbeitet man sich durch den Lebensraum der hiesigen Tier- und Pflanzenwelt höher und entdeckt viele spannende und faszinierende Details – um schlussendlich hoch oben den Ausblick ins Karwendel zu genießen.

Wir führen Gruppen, Schulklassen und kümmern uns gern um individuelle Wünsche.
Für nähere Infos zur Naturführung „Leben im Gebirge“: beachten Sie bitte unsere detaillierte Tourbeschreibung!

Will man von Innsbruck aufs Hafelekar, fährt man zunächst mit der Hungerburgbahn (Stationen Congress, Löwenhaus, Alpenzoo) auf die Hungerburg, von dort dann per Seilbahn weiter auf das Hafelekar.

Öffentliche Anreise

Genaue Informationen zur öffentlichen Anreise findet man hier.

PKW

Mit dem Auto erreicht man Innsbruck ebenso einfach, doch das Parken ist schwierig und kostspielig. Zweckmäßig ist es in diesem Fall gleich auf der Hungerburg neben der Nordkettenbahn zu parken.

In der näheren Umgebung gibt es sehenswerte Besucherzentren!

Hinterriß liegt in der Nähe von weiteren TOP 10-Plätzen des Karwendels!

Die TOP 10 stellen eine Auswahl der schönsten Plätze im Naturpark Karwendel dar. Ein Besuch lohnt sich allemal!

Wander- und Bergtouren vom Inntal aus

Das Hafelekar hoch auf der Nordkette bildet mit dem Halltal etwas weiter im Osten den zentralen südlichen Zugang zum Karwendel. In starkem Kontrast zwischen der weiten Naturlandschaft des Karwendels im Norden und der Landeshauptstadt Innsbruck vor den Füßen lassen sich hier atemberaubende Touren unternehmen!

Wandertouren mit öffentlicher Anreise

Ob Überschreitungen oder kleine Spaziergänge – mit Bus und Bahn ist man nicht nur naturfreundlich unterwegs, sondern kann abwechslungsreichere Touren unternehmen als mit dem Auto!

Hier gehts zu unserem Wander- und Öffiführer.

Entdecken Sie die natürliche Vielfalt des Karwendels mit neuen Augen!

An der Seite unserer professionellen NaturparkführerInnen gibt es über Besonderheiten am Wegesrand genauso viel zu Staunen wie über die großen Zusammenhänge im Gebirge. Neben den standardmäßig aufgeführten Naturführungen in der Umgebung  finden Sie hier unser gesamtes Angebot. Darüber hinaus veranstalten wir auch gerne individuelle Führungen – auch für mehrere Tage, bis hin zur Karwendel Durchquerung in einer Woche.

Eine Gruppe von Menschen im Freien in Hinterriß, eine Frau mit einem Fernglas, während andere beobachten und zeigen, mit einem Teleskop in der Nähe und Bergen im Hintergrund.
Ein Mann in einem grünen Hemd zeigt einer Gruppe von Menschen, die im Freien auf einem felsigen Gelände in der Nähe von Hinterriß sitzen, eine Landkarte, mit Bergen und Bäumen im Hintergrund.

Auskünfte zu den Übernachtungsmöglichkeiten erhalten sie beim zuständigen Tourismusverband Silberregion Karwendel.

Weitere Top 10 im Karwendel

Logo mit dem Text „Silberregion Karwendel“ in fetter und kursiver Schrift, daneben eine schlichte rote Zeichnung von drei Berggipfeln.
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Naturpark Karwendel