infozentrum bergwelt karwendel

Karwendelgrube mit „Fernrohr“ – Ausblick und Einblicke im Infozentrum

Das begehbare Fernrohr am Infozentrum der bayerischen Bergwelt Karwendel bietet nicht nur einen faszinierenden Weitblick sondern beherbergt auch eine moderne Ausstellung zum Karwendel-Gebiet!2.244 m über dem Meer, 1.321 m über Mittenwald und oft auch über dem Wolkenmeer – das Infozentrum Bergwelt Karwendel könnte beeindruckender nicht gelegen sein! Und mit der Bergbahn ist es von Mittenwald aus in kurzer Zeit bequem zu erreichen.

Durch die große Panoramascheibe blickt man hinunter auf Mittenwald und scheint über dem Ort zu schweben. An der gegenüberliegenden Scheibe öffnet sich dann der Blick in die Karwendelgrube. Damit ist die Aussicht ins Tal nur 30 m von der Beobachtungsstelle für hochalpine Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten entfernt – hier treffen Zivilisation und “wilde” Natur aufeinander.Das mit der Bergbahn vom bayerischen Mittenwald bequem erreichbare Riesenfernglas liegt mitten in der alpinen Gipfelregion des Karwendelgebietes – so trifft man ganz einfach verblüffende Bergbewohner, die sonst nur Bergsteigern begegnen:

Neugierig sitzt eine Gruppe Schneehühner am Abgrund. In ihrem weißen Winterkleid fast unsichtbar schleichen sie auf gepolsterten Krallen den Fels entlang. Unverfroren, auch bei -20 Grad, hüpfen die seltenen Raufußhühner hin und wieder auf die schneebedeckte Holzbalustrade am Restaurant der Karwendelbahn-Bergstation und lassen sich aus nächster Nähe beobachten.Aber auch für erfahrene Bergwanderer hat das Infozentrum der Bergwelt Karwendel in der Karwendelgrube etwas zu bieten: Hier kann man viel über den besonderen alpinen Lebensraum und seine Bewohner lernen. Im Sommer lässt sich der Besuch einfach mit einer Bergtour kombinieren – zum Beispiel auf die Westliche Karwendelspitze oder am Panoramarundweg.

Neben Gämsen oder seltenen Pflanzen sind auch die meisterlich angepassten Schneehühner hier oben Thema. Das Schneehuhn ist immer perfekt getarnt und wechselt sein Federkleid je nach Saison – so entgeht es oft selbst aus nächster Nähe dem suchenden Blick (s. Foto von O. Leiner: Schneehuhn im Sommerkleid). Jedenfalls fühlt es sich in der Karwendelgrube neben dem Infozentrum besonders wohl, die Lebensbedingungen sind hier optimal.

Das 2008 eröffnete Museum, ein 34 m langes und 8 m breites begehbares Fernrohr, rückt Details und Zusammenhänge in den Fokus. In modernem Ambiente wird die Vielfalt der “Bergwelt Karwendel” spannend aufbereitet – die Dauerausstellung zeigt eindrucksvolle Bilder und Filmaufnahmen über das Leben in der Hochgebirgswelt. Auf über 2.000 m kann hier Natur hautnah erlebt werden – Schneefälle im Sommer, heftige Berggewitter und prächtige Sonnenuntergänge sind dabei keine Seltenheit.Auch die jahrhundertealte Kulturlandschaft rund um Mittenwald, ihre Geschichte und das Leben ihrer Bewohner wird im Museum im Fernrohr thematisiert. Den Höhepunkt eines Besuchs der Bergwelt Karwendel stellt mit Sicherheit die überwältigende Aussicht auf Mittenwald und das Isartal durch das acht Meter breite und vier Meter hohe Panoramafenster dar.

Mehr über die Bergwelt Karwendel und das Infozentrum erfahren Sie unter www.bergwelt-karwendel.de

Mehr Informationen

Öffentliche Anreise
Mit der Bahn von München (DB) oder Innsbruck (ÖBB) zum Bahnhof Mittenwald, von dort sind es zehn Minuten Fußweg zur Talstation der Karwendelbahn. An der Bergstation wartet das Besucherzentrum.

PKW
Von Innsbruck kommend über Seefeld nach Scharnitz fährt man auf der Bundesstraße Richtung Garmisch. Achtung: nicht in den Ort selbst einbiegen! Etwa 5 Kilometer nach der Ausfahrt Mittenwald kommt eine direkte Abzweigung zur Karwendelbahn. Ein kostenloser Parkplatz ist vorhanden.
Von München nimmt man die A9 Richtung Garmisch-Partenkirchen. Weiter Richtung Mittenwald.

Wander- und Bergtouren von Scharnitz aus.
Scharnitz hat nicht zu Unrecht den Namen „Tor zum Karwendel“. Hier öffnen sich nach Westen die drei großen Karwendeltäler, das Karwendeltal im Nordwesten, das Hinterautal im Westen und das Gleirschtal im Südwesten. Dazwischen ragen die höchsten Bergketten imposant in die Höhe und laden zu abenteuerlichen Bergtouren ein. Aber auch die Wildflüsse in den Tälern locken mit ihrer urtümlichen Dynamik. Obendrein finden sich idyllische Almen und artenreiche Bergwälder – soweit das Auge reicht. Egal ob ein – oder mehrtägig: die einzigartige Natur des Karwendel lässt sich ideal von Scharnitz aus erwandern!
Wandertouren mit öffentlicher Anreise
Ob Überschreitungen oder kleine Spaziergänge – mit Bus und Bahn ist man nicht nur naturfreundlich unterwegs, sondern kann abwechslungsreichere Touren unternehmen als mit dem Auto!
Hier gehts zu unserem Wander- und Öffiführer.

Entdecken Sie die natürliche Vielfalt des Karwendels mit neuen Augen!
An der Seite unserer professionellen NaturparkführerInnen gibt es über Besonderheiten am Wegesrand genauso viel zu Staunen wie über die großen Zusammenhänge im Gebirge. Neben den standardmäßig aufgeführten Naturführungen in der Umgebung von Scharnitz finden Sie hier unser gesamtes Angebot. Darüber hinaus veranstalten wir auch gerne individuelle Führungen – auch für mehrere Tage, bis hin zur Karwendel Durchquerung in einer Woche!

 

Auskünfte zu den Übernachtungsmöglichkeiten erhalten sie beim zuständigen Tourismusverband Alpenwelt Karwendel oder Olympiaregion Seefeld.

Weitere Besucheinrichtungen im Karwendel

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Naturpark Karwendel