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St. Georgenberg – Wallfahrtsort im Inntal

Bekannt für die gut besuchten Nachtwallfahrten ist St. Georgenberg oberhalb von Stans im Inntal ein „Schmuckkästchen“, Wallfahrtsort und eines der ältesten Stifte Tirols. Das Kloster ist nur über die „Hohe Brücke“ zu erreichen, deren Errichtung ins 16. Jahrhundert datiert – ein spektakulärer Zustieg führt außerdem über die Wolfsklamm

Steckbrief

Das Kloster Sankt Georgenberg thront märchenhaft wie ein Adlerhorst auf einem Felsvorsprung am Eingang des Stallentals. Der beliebte Pilgerort ist von Stans aus leicht erreichbar und ein beeindruckender Kulturschatz am Fuße des Karwendelmassivs. 

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Tourenbeschreibung

Der Fußweg von Stans bis St. Georgenberg dauert etwa 1,5 Stunden. Es gibt drei Möglichkeiten, um zum Kloster zu gelangen: Entweder über einen der beiden Kreuzwege Maria Tax und Weng oder über die Wolfsklamm. Letztere ist die schnellste Variante, verlangt jedoch am meisten Trittsicherheit.

Die Wolfsklamm darf nur von Stans in Richtung Kloster begangen werden. Zurück nach Stans kann einer der beiden Kreuzwege genommen werden.

Tipp

Diese Tour ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen und in unserer WÖFFI Broschüre beschrieben!

Das älteste Stift in Tirol

Die Abtei von St. Georgenberg entstand um 950. Rathold, ein angesehener Ritter aus Bayern, entdeckte das damals verlassene Tal für sich und gründete eine Einsiedelei. Sein Bruder und weitere Anhänger folgten ihm.

Von einer Wallfahrt und Pilgerreise nach Rom und Santiago de Compostela brachte Rathold ein Bild der weinenden Maria mit nach Sankt Georgenberg. Heute steht es auf dem barocken Altar der Kirche.

Die „Hohe Brücke“

Das Kloster ist über eine Holzbrücke aus dem 16. Jahrhundert erreichbar.
Die schindelgedeckte „Hohe Brücke“ steht unter Denkmalschutz, worauf eine Auszeichnung der Europäischen Union für den Erhalt von kulturellem Erbe aus dem Jahre 2004 am burgähnlichen Eingang hinweist. Darüber ist das in blau und rot gefasste Wappen des Abtes von Fiecht angebracht. Dahinter ein Überbau mit einem gotischen Gewölbe. In einer leichten Linkskurve schwingt sich die spektakuläre Brücke wagemutig zum nächsten Felsblock.

Auch „Wallfahrts- und Besinnungszentrum in Tirol“

Die Patres, die sich um Ruhe suchende Gäste im Kloster kümmern, organisieren jeden Donnerstag Abend Nachtwallfahrten zum Kloster. Lichterketten ziehen sich dann von Fiecht den Berg hinauf bis nach St. Georgenberg. Im Gasthaus, das dem Kloster angeschlossen ist, findet die Wallfahrt anschließend einen gemütlichen Ausklang.

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