Filmpremiere AlmenREICH grenzenlos in Hinterriss
Seit Jahrhunderten besteht im Bereich der Almwirtschaft eine enge Bindung zwischen Bayern und Tirol. Konkret werden im Bereich des Naturparks Karwendel zahlreiche Almen sowohl von bayerischer, als auch Tiroler Seite bestoßen. Die Almwirtschaft steht auch hier – wie in vielen Teilen der Ostalpen – vor großen Herausforderungen. Eine engere Zusammenarbeit mit dem Naturschutz über die Ländergrenzen hinweg ist das Gebot der Stunde.
Im Rahmen des Projekts AlmenREICH grenzenlos soll das gegenseitige Verständnis zwischen Almwirtschaft und Naturschutz gestärkt werden und die gemeinsamen Ziele und Synergien im Bereich der Biodiversität herausgearbeitet werden. Durch das Projekt erhalten die Bewirtschafter*innen Informationen aus erster Hand zu den Fördermöglichkeiten im Naturschutz, können sich untereinander und mit den Mitarbeiter*nnen des Naturparks und der Schutzgebietsbetreuung des Landratsamts Bad Tölz-Wolfratshausen austauschen und damit direkt von ihrer Lage in einem Schutzgebiet profitieren.
Als Herzstück des Projekts wurde in Zusammenarbeit mit dem Filmemacher Dominik Walser ein Dokumentarfilm mit fünf verschiedenen Almen im Tiroler und bayerischen Karwendel produziert. Der jeweils zuständige Almbauer bzw. Almbäuerin oder Almerer (Hirt*in) stellt seine bzw. ihre Alm vor und erzählt von der Bewirtschaftungsweise, seiner bzw. ihrer persönlichen Motivation und seinen/ihren persönlichen Beitrag zum Naturschutz.
Am 16. Mai fand die Premiere des Dokumentarfilms im Naturparkhaus in Hinterriss statt. Über 60 geladene Gäste aus Bayern und Tirol kamen zur Filmvorführung und zu einem Vortrag von Evelyn Köstler über Natura2000 zusammen.
Weitere öffentliche Vorführungen des Films:
- Filmpresentation und Vortrag von Susanne Aigner im Naturparkhaus Hinterriss
- Alpenflimmern Filmfestival
Der Film wird ab August 2024 über unseren Youtube Kanal abrufbar sein.
Das Projekt wird aus Mitteln des Interregprogramms Bayern-Österreich kofinanziert und über die Euregio SBM abgewickelt. Nähere Infos zum Projekt gibt es hier.

