Naturschutzarbeit im Naturpark
Intakte Lebensräume erhalten – Flora und Fauna schützen und fördern
Das Karwendel ist Tirols größtes und ältestes Schutzgebiet und der Naturpark Karwendel Österreichs größter Naturpark – seit jeher steht hier Naturschutz im Fokus, angefangen bei der Unterschutzstellung der berühmten Bergahorne am Großen Ahornboden bis hin zu aktuellen grenzübergreifenden Interreg-Projekten.
Ein wichtiges Anliegen in unserer Naturschutzarbeit ist für uns der Artenschutz: Die Artenschutzstudie, die gemeinsam mit der Universität Innsbruck durchgeführt wurde, definiert 24 prioritäre Arten aus Flora und Fauna des Karwendels. Sie stehen im Fokus unserer Naturschutz-Maßnahmen.
Die Interreg Projekte “Grenzüberschreitender Biotop und Artenschutz” und “Vielfältiges Leben an unseren Gebirgsflüssen” behandeln weitere zentrale Themen im Naturpark: Den Erhalt der Wildflüsse und die Besucherlenkung im Gebiet. Aber auch Bergahorn Patenschaften, Verhaltensregeln in der Natur oder Projekte zur Nachhaltigen Fischerei am Rissbach tragen zum Naturschutz und zur Erhaltung intakter Lebensräume im Karwendel bei.
-
Der stufige und mit zunehmender Seehöhe immer lichter werdende Bestand weist die für den subalpinen Fichtenwald und den Karbonat- Lärchen- Zirbenwald charakteristische Rottenstruktur auf.
-
Es handelt sich um einen naturnah aufgebauten Braunerde-Waldmeister-Fichten-Tannen-Buchen-Wald mit Waldgerste.
-
Als Besonderheit der Baumschicht, in der neben den Hauptbaumarten Lärchen und Bergahorne beigemischt sind, ist das gehäufte Vorkommen der Eibe (Taxus baccata) zu erwähnen.
-
Der Strukturreichtum (plenterartig), das Vorhandensein von reichlich Totholz (17% des Gesamtvorrates) in allen Stadien der Zersetzung, das Fehlen von Nutzungsspuren und die schlechte Bringbarkeit des kleinen Waldkomplexes lassen eine vom Menschen weitgehend unbeeinflußte Bestandesgeschichte vermuten.
-
Der urwaldartige, zum Teil äußerst alte Bestand ist durch seine Altersstruktur und durch die plenterartige Struktur ausgezeichnet.
-
Das Naturwaldreservat umfasst eibenreiche Karbonat-Fichten-Tannen-Buchen-Wälder und kiefernreiche Steilhangbestockungen an den steilen Einhängen zum Vomperbach. Bemerkenswert sind zahlreiche alte Eiben.
-
Laubmischwald aus Bergahorn, Esche, Ulme und Buche mit Vorkommen des seltenen Hirschzungenfarns (Phyllitis scolopendrium) und der Mondviole (Lunaria redivia).
-
Das tiefsubalpine Biotop stellt einen mittelbevorrateten, noch gut geschloßenen, südostexponierten Fichten-Tannen-Buchenbestand auf einer Braunlehm-Rendsina in einer Höhenlage zwischen 1340 und 1460 m dar.
-
Laubmischwald aus Buche, Bergulme und Bergahorn mit Vorkommen der seltenen Mondviole (Lunaria redivia) in einem Graben westlich der Tortalalm auf 1310 m Seehöhe.
-
Bei der Biotopfläche handelt es sich um einen ca. 5 ha großen, noch gut bestockten Bergahorn-Buchenbestand auf der Sonnseite des Tortalschlusses in ziemlich steiler Lage auf einem Feinerde ärmeren jedoch humusreicheren Rendsinastandort.
-
Die naturnahe Waldgesellschaft weist großen Strukturreichtum auf, in den einzelnen Bestandesteilen finden sich verschiedene Entwicklungsstadien.
-
Der Bergmischwaldbestand der eigentlichen Naturwaldzelle befindet sich im Talschlußbereich des Taschbachtales. Die Strauchschicht fehlt fast völlig, die Krautschicht wird vom Kahlen Alpendost (Adenostyles glabra) geprägt.






