uhu

Bildnachweis: J. Abt

Uhu Bubo bubo

Steckbrief

Gefährdung & Schutz: RL-T: NT, RL-Ö: LC, Anhang 1 VS-RL
Bestandstrend in Österreich: zunehmend (BIRDLIFE INTERNATIONAL 2004)
Bestand T: 80-105 (Atlas der Brutvögel Tirols 2022)
Bestand Ö: 500-700 Brutpaare
Status im Karwendel: Brut wahrscheinlich
Geschätzter Bestand im SPA Karwendel:
9-18 Brutpaare
Anz. Beob.: 17
Beob. Rev.: 6-11
Dichte max.: 11,3 R / 100 km²

Beschreibung

Der Uhu ist eine der größten rezenten Eulenarten der Welt, die Länge variiert von 59 bis 73 cm und die Spannweite von 138 bis 170 cm. Weibchen sind deutlich größer als Männchen. Der Uhu ist ein Standvogel, der bevorzugt in reich strukturierten Landschaften jagt. In Mitteleuropa brütet die Art vor allem in den Alpen sowie den Mittelgebirgen, daneben haben Uhus hier in den letzten Jahrzehnten aber auch das Flachland wieder besiedelt. Die Brutplätze finden sich vor allem in Felswänden und Steilhängen und in alten Greifvogelhorsten. Uhus ernähren sich in erster Linie von kleinen bis mittelgroßen Säugern und Vögeln. Zu seiner Beute zählen in Mitteleuropa vor allem Igel, Ratten, Mäuse, Kaninchen, Feldhasen, Rabenvögel, Tauben und Enten.

Ein flacher, felsiger Bach fließt durch ein bewaldetes Gebiet, in dem ein Uhu auf der steilen, felsigen Klippe im Hintergrund unter einem klaren, blauen Himmel still vor sich hin hockt.
Bildnachweis: R. Hoelzl

Faktoren für die Verbreitung

Störungsarme bzw. störungsfreie Felspartien als Brutfelsen und produktive, teilweise durch menschliche Einwirkung verbesserte Nahrungshabitate.

Verteilung im Karwendel

Vermutlich im gesamten Gebiet verbreitet. Im Inntal zwischen Zirl und Kranebitten sowie im vorderen Hinterautal vermutlich deutlich dichtere Besiedlung als im restlichen SPA. Im Inntal bzw. in den inntalnahen Bereichen stetig vertreten. In Riss-, Bächen- und Achental fehlen Nachweise.

Topografische Karte mit überlagertem Gitternetz und rotem Grenzverlauf, mit mehreren markierten Punkten innerhalb des umrissenen Uhu-Gebiets.

Erhaltungsziel

Erhalt des derzeitigen Bestands von mindestens 9-18 Brutpaaren. Dafür sind Schutz und Erhalt der Brutfelsen in guter Qualität und die Aufrechterhaltung günstiger Nahrungsversorgung in der Nähe der Horststandorte erforderlich.

Managementbedarf

Qualität der Brutfelsen erhalten.

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