Bildnachweis: Tobias S. Radmer (CC BY-NC)
Waldkauz Strix aluco
Steckbrief
Gefährdung & Schutz: RL-T: 3
Bestandstrend in Österreich: stabil (BIRDLIFE ÖSTERREICH 2014)
Bestand T: 1.500-3.600 (Atlas der Brutvögel Tirols 2022)
Bestand Ö: 12.000-20.000
Status im Karwendel: Brut nachgewiesen
Geschätzter Bestand im SPA Karwendel: (95) 225-250 (375) Reviere
Anzahl Beobachtungen: 115
Beobachtete Reviere: 73-77
Dichte max.: 1,11 R/km2
Beschreibung
Der Waldkauz erreicht eine Körperlänge von 40 bis 42 Zentimetern und wiegt zwischen 330 und 630 Gramm. Weibchen sind tendenziell schwerer als die Männchen. Der Körperbau ist kompakt, der Kopf wirkt im Verhältnis zur Körpergröße groß. Federohren wie bei der Waldohreule fehlen. Der Gesichtsschleier ist dunkel umrahmt und überwiegend einfarbig beigebraun. Der dicke Schnabel ist stark gekrümmt und gewöhnlich schwefelgelb mit einer hornfarbenen bis hellgrauen Schnabelbasis. Waldkäuze kommen in Mitteleuropa in verschiedenen Farbmorphen vor. Dies reicht von einer grauen Farbvariante über eine braune bis hin zu einer rostbraunen. Sie stellt eine Anpassung an unterschiedliche Lebensräume dar. Das Gefieder sitzt sehr locker und lässt dadurch den Waldkauz größer wirken, als er tatsächlich ist.

Faktoren für die Verbreitung
Vorratsreiche, hochstämmige Walder in tieferen Höhenlagen mit Vorkommen von Starkholz, mehr oder weniger geschlossenem Kronendach und schwach ausgebildeter Krautschicht.

Verteilung im Karwendel
Hangwälder oberhalb der großen Täler am Rand des Gebiets; dringt nur im Gleirsch-, Riss-, Bächen- und Falzthurntal sowie Vomperloch weiter ins Gebiet vor.
Erhaltungsziel
Erhalt und Entwicklung der Habitate (insbesondere von Altholzbeständen), Erhalt des aktuellen (fluktuierenden) Brutbestands.
Managementbedarf
Kein Managementbedarf.