Viele alte Orts- und Personennamen weisen auf die Bedeutung für die Holzwirtschaft hin.
Die Namen für Rodungen sind zahlreich und finden sich in vielen Formen: so etwa Reith, bei Seefeld.
Länden waren die Orte, an denen Flöße anlandeten oder gebunden wurden. In Achenkirch findet sich nicht nur der Ortsname An der Länd, sondern auch der Hof- oder Personenname Lenter oder Lenterer.
Zahlreich sind auch die Verweise auf das Flößen. In Oberau etwa gibt es noch die Flößerstraße.
Ganter hießen die Holzstapel, an denen das Holz jeweils vor dem Weitertransport oder der Weiterverarbeitung gesammelt wurde. Am alten Ganter etwa findet sich in Uffing.
Die Holzstraße und der Holzplatz in München verdanken ihren Namen der ehemaligen Holzlände am Westermühlbach.
Die Holzkohle prägte den Personennamen Köhler, und ein Abkömmling eines Köhlers hat es zum Bundespräsidenten Deutschlands gebracht. In Kohlgrub erinnert der Name des Ortes an die einstige Köhlerei.
Auch die Klausen verewigten sich in Namen. So ist ein Klausner nicht unbedingt der Fehltritt eines Einsiedlers sondern die Nachkommenschaft eines Klausenmeisters. Aber auch in den Namen Klausenbach oder An der alten Klause erzählen von den alten Stauwerken.
Oft sind diese Bezeichnungen, die auf alte Holzwege und Kohlplätze hinweisen, nur mehr in alten Karten zu finden.