In ebenen Lagen kann man das geerntete Holz nicht treiben, also am Hang rutschen lassen. Hier kommen Rückepferde zum Einsatz, die die gefällten Stämme aus dem Wald ziehen. Dies nennt man Holz “streifen”.
Die Pferde (in Bayern stets Ross genannt) sind besonders geschult und gehen und stehen auf Zuruf. Das gute Zusammenspiel mit dem Pferd ist für den Holzrücker bzw. die -rückerin lebenswichtig, da Stämme in Bewegung oder unter Spannung stehend enorme Kräfte freisetzen können.
Auch wenn es darum ging, das Holz für die Verladung auf Schlitten bereitzustellen bzw. nach dem Transport wieder aufzugantern, also auf Ganter zu stapeln, wurde dies mit den Pferden bewerkstelligt, ebenso, wenn Holz nach der Trift oder dem Flößen aus dem Wasser gezogen bzw. “ausgemähnt” wurde.


