Ein kleiner grau-weißer Zwergschnäpper sitzt auf einem dünnen Ast vor einem verschwommenen hellen Hintergrund.

Bildnachweis: Robert tdc – https://www.flickr.com/photos/16942101@N06/4266405676/, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=9771444

Zwergschnäpper Ficedula parva

Steckbrief

Gefährdung & Schutz: RL-T: DD, RL-Ö: NT, Anhang I VS-RL
Bestandstrend in Österreich: stabil (BIRDLIFE ÖSTERREICH 2014)
Bestand T: 15-20 (Atlas der Brutvögel Tirols 2022)
Bestand Ö: 2.500-3.500
Status im Karwendel: Brut möglich
Geschätzter Bestand im SPA Karwendel:
2-5 Reviere
Anz. Beob.: 3
Beob. Rev.: 3

Beschreibung

Der Zwergschnäpper ist ein in Mitteleuropa seltener Singvogel. Er ist mit gut 11 Zentimetern Körperlänge einer der kleinsten Fliegenschnäpper. Er ist damit nur geringfügig größer als ein Zaunkönig. Die Habitatstrukturen der Art sind entsprechend der klimatisch recht unterschiedlichen Verbreitungsgebiete sehr vielfältig. Meist wird jedoch ein geschlossener, alter und hochstämmiger Baumbestand mit Verjüngungsinseln und nicht zu dichtem Kronenschluss bevorzugt. Ideale Zwergschnäpperbiotope weisen häufig ein unruhiges Bodenrelief auf, oft liegen sie in steilen Hanglagen, an tief eingeschnittenen Flussläufen oder in Schluchten. Zwergschnäpper ernähren sich überwiegend insectivor von Insekten und kleineren Spinnentieren. Verschiedene Ameisen, kleine Käferarten, Schwebfliegen und Echte Fliegen sowie kleine Schmetterlinge und deren Entwicklungsstadien spielen sowohl in der Ernährung adulter Vögel als auch als Nestlingsnahrung die Hauptrolle. Gelegentlich werden auch kleine Schnecken verspeist.

Bildnachweis: J. Pollheimer

Faktoren für die Verbreitung

Unterholzarme, totholzreiche Buchenmischwälder mit geschlossener Kronenschicht, vermutlich mit Schwerpunkt unterhalb ca. 1000 m.ü.M.

Verteilung im Karwendel

Der Zwergschnäpper ist im gesamten Gebiet vermutlich nur sporadisch anzutreffen.

Erhaltungsziel

Erhalt und Entwicklung des aktuellen Bestandes und geeigneter Bruthabitate.

Managementbedarf

Erhalt und Förderung von Buchenmischbeständen unterhalb von 1000 m. Erhalt und Förderung von Totholz und Höhlenbäumen in solchen Beständen.

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