Eibe
Taxus baccata
Ein weniger bekannter heimischer Nadelbaum ist die Eibe, was vermutlich an ihrem vereinzelten Vorkommen liegt. Sie bleibt meist kleiner als die Nadelgehölze um sie herum, da sie Schatten bevorzugt. Eiben in freier Natur anzutreffen, passiert eher selten, jedoch kann man sie regelmäßig als Ziergewächs in Gärten finden.
Vorsicht vor den giftigen Taxanen dieser Pflanze! Sie sind in allen Pflanzenteilen mit Ausnahme des roten Fruchtfleisches vorhanden und schon geringe Mengen führen zu Vergiftungssymptomen. Die Wissenschaft nutzt dieses Gift teilweise in der Bekämpfung verschiedener Krebsarten.

- Beschreibung: 5-15 m hoher Nadelbaum mit auffallend roten Früchten die der Verbreitung vor allem durch Vögel dienen, außerdem männliche und weibliche Pflanzen.
- Lebensraum: Kommt zerstreut in schattigen und meist luftfeuchten Wäldern und Schluchten vor, außerdem ein beliebtes Ziergehölz.
- Besonderheit: Die Eibe ist unsere älteste europäische Baumart und kann einige Hundert Jahre alt werden. Ihr Holz wurde im Mittelalter für Bögen und Armbrüste verwendet und dadurch lokal sogar ausgerottet. Heute ist die Eibe vor allem als Ziergehölz beliebt, obwohl bis auf das rote Fruchtfleisch jeder Teil der Pflanze giftig ist!
Warum ist die Eibe schützenswert?
… und wie können wir sie schützen?
Die Eibe war früher weit verbreitet in Europa, wurde jedoch duch die starke Nutzung ihres Holzes verdrängt oder sogar ausgerottet. Daher sind wilde Vorkommen relativ selten, die Eibe feiert jedoch als Ziergehölz ein Comeback!
Konkrete Maßnahmen die für den Erhalt dieser Art wichtig sind:
- Vorhandene Bestände schützen
- Äsungsschutz von Jungbäumen, da Rotwild gegen das Eibengift immun ist