Die Alpendohle
Pyrrhocorax graculus | Familie: Rabenvögel (Corvidae)
Die meisten Wanderer sind Alpendohlen schon einmal begegnet. Als Künstler der Lüfte zeigen sie oft waghalsige Flugmanöver. Zudem stauben sie gerne an den Gipfelstationen den ein oder anderen Proviant ab. Verwechslungsgefahr besteht mit der Alpenkrähe, der gelbe gebogene Schnabel und die roten Beine der Dohle sind jedoch unverwechselbar.
- Ordnung: Sperlingsvögel
- Größe (Körperlänge): 34-38 cm
- Flügelspannweite: 75-85 cm
- Gewicht: 160-277 Gramm
- Nahrung: Allesfresser
- Lebensraum: Steile Felswände, Geröllhalden und alpine Rasen in den Alpen
- Nist-Typ: Felsenbrüter
- Gefährdung: Ungefährdet
- Besonderheit: Die Alpendohle ist für ihre akrobatischen Flugkünste bekannt
Warum ist die Alpendohle besonders schützenswert?
- Schutz: Zielart im Naturpark Karwendel (5 Punkte)
- Gefährdung: ungefährdet (1 Punkt)
- Regionale Relevanz: Vorkommen im Naturpark Karwendel gilt als national bedeutend, Österreich ist für diese Art stark verantwortlich (4 Punkte)
- Leitbildkonformität: Der Großlebensraum „Fels, Schutt, Gebirge“ hat im Leitbild des Naturparks Karwendel die höchste Priorität. (5 Punkte)
- Habitatverfügbarkeit: Stabile Situation, es kommt nur vereinzelt zu einer anthropogen bedingten Degradierung der Habitatqualität (3 Punkte)
- Synergie: Durch Artenschutzmaßnahmen für P. graculus ergeben sich nur wenige positive Effekte auf weitere Arten der Auswahlliste. Profitieren würden zum Beispiel Felsenschwalben, Mauerläufer oder Kolkraben (2 Punkte)
- Wirkung Öffentlichkeit: Punktebewertung resultiert aus Befragung (4 Punkte)
- Datengrundlage: Mehrjährige, ornithologische Grundlagenerhebung zu den Vögeln im Natura2000- und Vogelschutzgebiet Karwendel (4 Punkte)
- Aufwand: Die Artenschutzmaßnahmen sind aufwendig und verursachen hohe Kosten, da es sich um große Besucherlenkungsmaßnahmen handelt (2 Punkte)

Wo kommt die Alpendohle vor?
Wie kann man die Alpendohle schützen?